Am 13.04.2023, hat die Deutsche Bahn ihre Entscheidung bzgl. des geplanten Baus eines ICE-Instandhaltungswerkes in der Metropolregion Nürnberg bekannt gegeben. Nachdem von den überprüften Standorten zuletzt nur derjenige auf dem Gelände der ehemaligen Heeresmunitionsanstalt (MUNA) übrig blieb, wurde nun schlussendlich auch dieser verworfen. Auch diese Standortwahl kritisierten wir bereits in einer Pressemitteilung und aufgrund der Auflagen und der zu erwartenden Mehrkosten durch die nötige Demilitarisierung des Gebietes war dieser Standort bereits damals ziemlich unwahrscheinlich. Des weiteren gab die Deutsche Bahn bekannt, nicht nur die Metropolregion Nürnberg, sondern ganz Bayern aus seinen Planungen für den Bau des ICE-Werks zu streichen und nun außerhalb Bayerns nach möglichen Standorten zu suchen.
Zu den Vorgängen äußert sich unser Direktkandidat für die Landtagswahl 2023 und Vorsitzender Markus Rauh wie folgt: „Für den Naturschutz ist es ein großer Erfolg, dass nun letzten Endes kein ICE-Werk im Reichswald gebaut wird und somit die dortige Natur geschützt bleibt. Nachdem die Deutsche Bahn vor einigen Jahren große Flächen beim Rangierbahnhof für den Bau der Technischen Universität (UTN) und den neuen Stadtteil Lichtenreuth teuer verkauft hat, hat es dennoch einen gewissen Nachgeschmack, dass nun versucht wurde das Werk mitten in den Bannwald und die Natur zu setzen. Des weiteren kritisieren wir nach wie vor die mangelnde Prüfung des vom Bund Naturschutz (BUND) vorgeschlagen Alternativstandortes auf dem Gelände des Nürnberger Hafens.“
Unser Direktkandidat für die Bezirkstagswahl 2023 und stellvertretender Vorsitzender Julian Häffner fügt hinzu: „Dass von Seiten der Deutschen Bahn nun komplett von der Metropolregion Nürnberg bzw. ganz Bayern abgerückt wird, ist natürlich ein großer Verlust in Anbetracht der in Aussicht gestellten Arbeitsplätze und dennoch notwendigen Verkehrswende. Die Schuld hierfür sollte jedoch nicht bei Umweltschutzgruppen gesucht werden, sondern bei der mangelnden Kompromissbereitschaft der Deutschen Bahn und der Stadt Nürnberg, welche Vorschläge wie ein Gelände beim Nürnberger Hafen sogar aktiv verhindert haben soll. Außerdem hat die Deutsche Bahn bei der kompletten Planung und Suche nach möglichen Standorten definitiv zu wenig Rücksicht auf Naturschutzbelange und den Erhalt des als Natura 2000- und Vogelschutzgebietes ausgewiesenen Bannwald an den Tag gelegt.“
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