Teilhabechancen für Jeden ermöglichen
Die Piratenpartei im Nürnberger Land unterstützt das Volksbegehren gegen Studiengebühren; denn Bildung muss für Jeden bezahlbar sein. Eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema fand am 09. Januar im Sportpark Altdorf statt.
„Bildung ist keine Ware, sondern ein Menschenrecht. Sie kann nicht ökonomisch gemessen werden und darf es auch nie!“, so die einleitenden Worte von Moritz Michelson, dem mittelfränkischen Beauftragten zum Volksbegehren gegen Studiengebühren. „Die Studiengebühren wurden eingeführt, um eine Verbesserung des Studiums zu erreichen. Tatsächlich wurde gleichzeitig mit ihrer Einführung ein ebenso hoher Betrag im Landeshaushalt eingespart“, so Michelson weiter. Ein Widerspruch! Dem ständig steigenden Fachkräftemangel, der auch Bayern immer stärker betreffen wird, kann nur mit einer erfolgreichen Hochschulpolitik begegnet werden. Einer Hochschulpolitik, die auf den Fähigkeiten eines jeden Einzelnen aufbaut und nicht auf seinem Geldbeutel.
Die Diskussion hierüber verlief sehr rege. Nicht alle Beteiligten waren der Ansicht des Referenten. Hauptargumente dagegen waren vor allem die Kosten, die von der Allgemeinheit getragen werden und der Wert einer „kostenlosen“ Bildung. Christian Kubisch, der Kreisvorsitzende und Landtagskandidat der Piratenpartei im Nürnberger Land, widersprach dieser Argumentation: „Der Freistaat besitzt dieses Jahr ein Haushaltsüberschuss von annähernd 360 Mio. Euro. Der Mehraufwand wäre hier mehrfach gedeckt. Selbst Ministerpräsident Seehofer sei derzeit der Meinung, dass dem Freistaat genügend Mittel zur Verfügung stehen.“
„Studiengebühren verhindern des Zugang von Arbeiterkindern zu den Universitäten. Wir wollen nicht, dass sie sich verschulden müssen, um studieren zu können.“, so Kubisch weiter. Studien belegen, dass viele von einer Hochschulbildung aus finanziellen Gründen abgehalten werden. Es gibt Studiendarlehen, wie z. B. BAFÖG, welche jedoch verzinst zurückgezahlt werden müssen. Ein Berufsstart, mit einem nicht unerheblichen Schuldenberg, ist ein großer Nachteil gegenüber Mitstudenten, die auf die finanzielle Unterstützung ihrer Eltern zählen können.
Die Piraten im Nürnberger Land sprechen sich für die Abschaffung aus. Wir fordern Jeden auf, das Volksbegehren zu unterzeichnen. Es findet vom 17. bis zum 30. Januar statt. Einschreibungsmöglichkeiten bestehen in den Rathäusern vor Ort. Gerechte Bildung ist nur einen Schritt entfernt!
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